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Neben Bitcoin ist Ether die wohl bekannteste virtuelle Währung. Ether ist der Treibstoff aller auf Ethereum basierender dezentraler Anwendungen und als sog. "Gas" das Bezahlsystem jeglicher Transaktionen der DeFi-Welt. (decentralized finance).
Ethereum versteht sich somit als eine Plattform für sogenannte Smart Contracts und darauf basierenden DAPSS (decentralized applications).
Diese Fragen beantwortet Rechtsanwältin Olga Stepanova:
Smart Contracts sind internetbasierte Verträge, deren Vertragsbedingungen mittels einer Programmiersprache festgelegt werden. Nachdem der Vertrag abgeschlossen wurde, prüft er fortlaufend und selbstständig, ob eine der vorher definierten Vertragsbedingungen eingetreten ist. Sobald dies der Fall ist, erfüllt er den anderen Teil automatisch. Hierdurch verspricht man sich schnelle und kosteneffiziente Verträge, die zudem einen deutlichen Mehrwert an Rechtssicherheit gewähren.
So können zum Beispiel automatisierte Kaufverträge geschlossen werden, bei denen die Zahlung automatisch angewiesen wird, wenn die Post erfolgreich das Paket mit der Ware geliefert hat.
Auch Versicherungsverträge könnten so zumindest teilweise automatisiert werden. So denkt die Blockchain Insurance Industry Initiative (B3i), die aus mehreren großen Versicherern besteht, darüber nach, die Vertragssumme einer Elementarschädenversicherung automatisch auszuzahlen, wenn am Ort des versicherten Gebäudes ein Erdbeben oder eine Überschwemmung stattfindet.
Mehrere Smart Contracts können auch zusammengefasst werden, so dass sie sich gegenseitig bedingen oder ausschließen. So entstehen komplett autonom handelnde, dezentrales Unternehmen, wie z.B.
Smart Contracts sind nicht die einzige Anwendungsmöglichkeit für Ethereum.
Weitere mögliche Anwendungsbereiche für Ethereum sind die Rechteverwertung und der Einsatz im Internet-of-Things.
So spannend und facettenreich diese neue Technologie auch ist, existierenden Gesetze sind derzeit nicht vollständig in der Lage, alle Möglichkeiten abzudecken. Hier lauern noch allerlei Fallstricke, die vorsichtig umgangen werden müssen.
Wer zum Beispiel Finanzinstrumente über Ethereum emittieren möchte, wird sich an das Bankaufsichtsrecht halten müssen. Bei Smart Contracts stellt sich die Frage, welche zivilrechtlichen Normen gelten und wie diese Verträge ausgelegt werden, falls sie aufgrund eines Programmierungsfehlers nicht so funktionieren wie geplant. Soll Eigentum über die Blockchain übertragen werden, sind wiederum die Eigenarten des Sachenrechts zu beachten.
Falls Sie oder Ihr Unternehmen in diesem Bereich eine innovative Produktidee haben, bedarf es für die Umsetzung einer kompetenten rechtlichen Beratung. Dabei kommt es nicht nur auf herausragende rechtliche Expertise an, sondern auch auf ein eingehendes Verständnis der Funktionsweise von Ethereum und der Blockchain-Technologie. Kommen Sie gern auf uns zu!
Sie suchen Beratung zu Smart Contracts und möchten programmierte Verträge zur Anwendung bringen? Wir vertreten Sie kompetent gegenüber den Aufsichtsbehörden und stellen auch die Rechtsbeziehungen zu Ihren Kunden auf ein sicheres rechtliches Fundament. Ihre Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Ethereum, Blockchain-Verträge und Smart Contracts sind
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