Schuldscheindarlehen: Finanzierungslösungen für Unternehmen
Unternehmen benötigen Investitionen, um zu wachsen. Eine etablierte Alternative zur Bankfinanzierung kann das Schuldscheindarlehen sein. Ursprünglich als Finanzierungsinstrument für kleine Unternehmen gedacht, setzen heute auch vermehrt große Konzerne darauf. Aktuell entfallen rund zehn Prozent des europäischen Kreditvolumens auf Schuldscheine.
Was ist ein Schuldscheindarlehen?
Ein Schuldscheindarlehen ist eine besondere Form der Kreditaufnahme für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Es handelt sich um einen mittel- bis langfristigen Großkredit, über den ein Schuldschein ausgestellt wird. Kreditgeber sind neben Banken und Versicherungen insbesondere auch andere Kapitalsammelstellen.

Welche Vorteile hat ein Schuldscheindarlehen?
Schuldscheindarlehen bieten im Vergleich zu herkömmlichen Bankkrediten mehrere Vorteile:
- Günstigere Konditionen: Die Zinssätze sind in der Regel niedriger als bei klassischen Bankkrediten, da mehrere Investoren beteiligt sind und das Risiko gestreut wird.
- Geringere Kosten: Die Gebühren für Vermittlung und Verwaltung sind deutlich niedriger als bei anderen Finanzierungsformen, meist zwischen ein und zwei Prozent des Darlehensbetrages.
- Flexibilität: Es ist kein Mindestvolumen erforderlich, und Unternehmen können schon ab relativ kleinen Summen ein Schuldscheindarlehen aufnehmen.
- Keine Börsennotierung erforderlich: Im Gegensatz zu Anleihen müssen Unternehmen für ein Schuldscheindarlehen nicht börsennotiert sein.
- Längere Laufzeiten: Schuldscheindarlehen haben in der Regel Laufzeiten zwischen zwei und zehn Jahren, was eine langfristige Planung ermöglicht.
- Diversifizierung der Finanzierungsquellen: Unternehmen können neben Banken auch andere Investoren wie Versicherungen oder Pensionskassen als Kapitalgeber gewinnen.
- Geringerer bürokratischer Aufwand: Schuldscheindarlehen gelten als unbürokratisch abschließbar im Vergleich zu anderen Finanzierungsoptionen.
Diese Vorteile machen Schuldscheindarlehen zu einer attraktiven Alternative.
Welche Kosten fallen bei der Emission von Schuldscheinen an?
Die Beraterkosten bei einem Schuldscheindarlehen variieren, sind aber im Vergleich zu anderen Finanzierungsformen wie Unternehmensanleihen relativ gering. Typischerweise betragen die Gesamtkosten für den Emittenten zwischen 0,2 und 0,6 Prozent des Darlehensvolumens.
Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Gebühren für die begleitende Bank oder den Broker
- Erfolgsprovisionen für die Platzierung
- Anwaltskosten für die Erstellung der Schuldscheindokumentation
- eventuelle Übersetzungskosten bei ausländischen Investoren
- Zahlstellengebühren während der Laufzeit
Die Höhe der Beraterkosten bei Schuldscheindarlehen werden von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere von der Komplexität der Transaktion, der Internationalisierung (Einbeziehung ausländischer Investoren kann zusätzliche Übersetzungskosten verursachen), dem Standardisierungsgrad (mit zunehmender Standardisierung sinken tendenziell die Kosten) und der Nutzung elektronischer Plattformen (neue Emissionsplattformen können die Kosten senken).
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